VERLAG
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Jüdisches Kabarett in Wien 1889-2009
Marie-Theres Arnbom &
Georg Wacks (Hg)
Mit Beiträgen von: Marie-Theres Arnbom, Elisabeth Buxbaum, Monika Kiegler-Greinsteidl, Marcus G. Patka, Simon Usaty, Georg Wacks, Christoph Wagner Trenkwitz.
Der jüdische Geist, geschärft durch die über viele Jahrhunderte stattfindende Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort und die damit einhergehende ständige Gefahr der Verfolgung, hat in Wien ein intellektuelles Umfeld geschaffen, in dem Juden wie Nichtjuden das Kabarett in einer hemmungslosen Schaffenskraft zu einer einmaligen Blüte bringen konnten. Die Beiträge in dieser Publikation zeigen die Vielfalt des Themas: Conferenciers, Biographien, aber auch Geschichten einzelner Etablissements und Exilkabarett stehen im Mittelpunkt.
Taschenbuch: 94 Seiten
Armin Berg Verlag (2009)
ISBN: 978-3950267303
10,00 €
Das Theater und Kabarett Die Hölle
Marie-Theres Arnbom &
Georg Wacks (Hg)
Mit Beiträgen von: Marie-Theres Arnbom, Stefan Frey, Markus Kristan, Karin Sedlak, Christine Stemprock, Georg Wacks
Im Herbst 1906 eröffneten die beiden Volksschauspieler und Theaterunternehmer Sigmund und Leopold Natzler das Theater und Cabaret „Die Hölle“ im Souterrain des Theaters an der Wien. „Die Hölle“ war eines der legendärsten und langlebigsten Unterhaltungsetablissements im deutschsprachigen Raum. Sie war dem Geist des französischen Cabarets verpflichtet und eine Talenteschmiede für Unterhaltungskünstler aller Art. Ralph Benatzky, Fritz Grünbaum, Karl Farkas, Hans Moser, Hugo Wiener, Mela Mars und Stella Kadmon sind nur einige Stars, deren Karriere in der „Hölle“ ihren Anfang nahm. Josef Urban und Heinrich Lefler entwarfen zwei prachtvolle Jugendstilräume: den Theatersaal, und den sogenannten Höllensaal, der rot in rot gehalten, mit Boxen und züngelnden Goldflammen verziert und mit hohen Spiegeln ausgestattet war. Ein Restaurantbetrieb sorgte für das leibliche Wohl. „Champagnisiert“ wurde zu den Darbietungen der Künstler und des Hausorchesters bis in die frühen Morgenstunden. Franz Lehár, Edmund Eysler und der junge Robert Stolz schrieben einaktige Varietéoperetten, Béla Laszky und Ralph Benatzky frivole Lieder, die von den umjubelten Diseusen Mela Mars und Josma Selim vorgetragen wurden. Fritz Grünbaum las aus eigenen Dichtungen, und Grete Wiesenthal brachte ihre eindrucksvollen Tänze. Mehr als 20 Jahre lang war „Die Hölle“ eines der führenden Cabarets im deutschsprachigen Raum. Die kenntnisreichen und detailgenauen Informationen der Autoren zeichnen ein Bild dieses legendären Unterhaltungsetablissements.
Taschenbuch: 240 Seiten,
Armin Berg Verlag (2010)
ISBN: 978-3950267310
20,00 €
Es kafkat und brodelt und werfelt und kischt. Der Prager Kreis
Eine Textmontage von Elisabeth Buxbaum
Eines der bekannten Künstler- und Literatencafés der Stadt Prag war von 1910 bis 1930 das Café Arco. Dort verkehrten die vier Protagonisten: Franz Kafka, Max Brod, Franz Werfel und Egon Erwin Kisch – die „Arconauten“, wie Karl Kraus sie nannte. Literarisch schöpften sie zumindest aus vier ethnischen Quellen: dem Deutschtum, dem sie kulturell und sprachlich angehörten, dem Tschechentum, das sie umgab, dem Judentum und dem Österreichertum, darin sie geboren und erzogen worden waren. In völlig verschiedenen literarischen Domänen zu Hause und Individualisten, die sie waren, gehörten sie zum legendären „Prager Kreis“. Diese vier Literaten verband über Flucht und Exil hinaus eine lebenslange Freundschaft, die Elisabeth Buxbaum in dieser Textmontage anhand der Lebenszeugnisse (Briefe, Tagebucheintragungen, Interviews) nachzeichnet.
„Dieser Kreis – ich weiß nicht -, ich halte ihn im Grunde für eine Fiktion. Natürlich waren die Geister da, die sich da gelegentlich sammelten. Somit war ein Kreis gebildet; aber sehen Sie doch ein: dieser Kreis hat doch erst im nachhinein Gewicht bekommen, nämlich da, als die einzelnen berühmt geworden waren. Wären sie es nicht geworden, kein Mensch spräche heute vom sogenannten Prager Kreis.“ Alma Mahler-Werfel
Taschenbuch: 107 Seiten
Armin Berg Verlag (2012)
ISBN: 978-3-9502673-2-7
16,50 €
Swing Tanzen Verboten
Marie-Theres Arnbom
Swing Tanzen verboten. Unterhaltungsmusik nach 1933 zwischen Widerstand, Propaganda und Vertreibung
Sänger, Schauspieler, Schriftsteller und Komponisten der Unterhaltungsbranche waren in Wien und Berlin beliebt und gefeiert. Sie inspirierten einander zu wunderbaren Werken, zu Schlagern, Texten und Operetten, die immer ein bisschen zweideutig, oft wehmütig, aber immer unterhaltend sind.
Ihrem Andenken sei dieses Buch gewidmet – sie mögen ihre Geschichte, geraubt von den Nationalsozialisten, wieder zurückbekommen.
Armin Berg Verlag (2015)
ISBN: 978-3-9502673-3-4
20,00 €
Ich glaub' ich bin nicht ganz normal
Simon Usaty
“Ich glaub’ ich bin nicht ganz normal”: Das Leben des Armin Berg.
Armin Berg (1883 1956) war einer der populärsten Unterhaltungskünstler im Wien der Zwischenkriegszeit. Berg spielte in seinen Programmen, deren besonderen Stil er schon früh entwickelte, mit Stereotypen des Jüdischen, die von ihm dargestellten Charaktere entstammten großteils einem wienerisch-jüdischen Milieu.
Das Buch stellt Werk und Leben von Armin Berg in das kulturelle und geistige Umfeld seiner Zeit. und zeichnet die künstlerische Laufbahn von Armin Berg nach. Dazwischen streut der Autor Simon Usaty Anekdoten, Witze und Couplets. Mit einem Verzeichnis der von Berg aufgeführten Werke und einer Diskographie wird das Buch zu einer Fundgrube für Kabarettliebhaber und Theaterhistoriker.
Edition Steinbauer, Wien, 2009 (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN: 978-3902494375
22,50 €
Des Kaisers Literaten
Elisabeth Buxbaum
Des Kaisers Literaten – Kriegspropaganda zwischen 1914 und 1918
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ließen sich zahlreiche österreichische Autoren – darunter Robert Musil, Hugo von Hofmannsthal, Franz Werfel, Egon Erwin Kisch – im 1914 gegründeten Kriegspressequartier gerne zum “Dienst mit der Feder” verpflichten. Auch im Kriegsarchiv stellten Literaten wie Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Felix Salten und Franz Karl Ginzkey ihre Schreibkunst der zu Ende gehenden k. u. k. Monarchie zur Verfügung. Die Germanistin Elisabeth Buxbaum legt zu diesem noch wenig erforschten Gebiet die Ergebnisse ihrer mehrjährigen Recherchen vor. Sie gewährt Einblicke in die Arbeit und das Leben dieser Schriftsteller “an der Front”, deren Aufgabe es war, die Begeisterung für den Krieg anzufachen und über die Jahre zu erhalten. Dafür verfassten des Kaisers Literaten Texte zu Kriegsliedern, Kriegslyrik und Novellen, sie meldeten in blendenden Reportagen von großen Erfolgen an den Kriegsschauplätzen, an denen die Soldaten jedoch scharenweise zu Tode kamen.
Edition Steinbauer (2014), (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN: 978-3-902494-65-8
22,50 €
Liebesgrüße von der Front
Elisabeth Buxbaum
Liebesgrüße von der Front
Lit Verlag (2016), (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN 978-3-643-50625-2
Veronika, der Lenz ist da
Elisabeth Buxbaum
Veronika, der Lenz ist da: – Walter Jurmann – Ein Musiker zwischen den Welten und Zeiten. Werkverzeichnis und Filmographie von Alexander Sieghardt.
“Veronika, der Lenz ist da!” – Viele kennen den Schlager der “Goldenen 20-er Jahre”, doch nur wenige kennen den Komponisten: Walter Jurmann. Geboren 1903 in Wien übersiedelte er 1927 nach Berlin, um dort Film- und Schlagermusik nicht nur für die Comedian Harmonists, sondern auch für Richard Tauber und Jan Kiepura zu schreiben. 1933 verließ er Berlin, arbeitete mehr als eineinhalb Jahre in Paris und wurde von Louis B. Mayer für MGM nach Hollywood verpflichtet, wo er für die Marx-Brothers oder Judy Garland komponierte. Das Buch folgt den Spuren Walter Jurmanns. Es zeichnet sein interessantes und produktives musikalisches Leben auch in den kulturgeschichtlichen Zusammenhang der Alten wie der Neuen Welt nach.
Edition Steinbauer, Wien (2006) (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN: 3-902494-18-2 (978-3-902494-18-4)
25,00 €
Die Budapester Orpheumgesellschaft
Georg Wacks
Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889 – 1919. Vorwort: Gerhard Bronner.
Eines der legendärsten, anrüchigsten, komischsten und skurrilsten Unterhaltungstheater Wiens im Fin de Sičcle im war die Budapester Orpheumgesellschaft. Von 1889 bis 1919, spielte sie jeden Abend eine Mischung aus Jargon-Theater, gepaart mit Wiener Volksliedgut, Kabarett, Akrobatik, Tanz und Unterhaltungsmusik. Der Autor Georg Wacks erzählt die Geschichte der Budapester Orpheumgesellschaft erstmals umfassend und stellt ihre Protagonisten, ihre Spielorte und ihr Repertoire vor. Originaltexte, Lieder, Anekdote und einigen Abbildungen runden das Buch ab.
Holzhausen Verlag, (Wien, 2002)
ISBN: 978-3854930549
20,00 €
ransit Shanghai - Ein Leben im Exil
Elisabeth Buxbaum
Dransit Shanghai – Ein Leben im Exil
“Zwei Reisepässe und ein chinesisches Brettspiel sind alles, was sich aus der Exilzeit meines Stiefvaters erhalten hat”, schreibt Elisabeth Buxbaum in ihrem Vorwort zu Transit Shanghai. Dieser bescheidene Nachlass war es auch, der die Autorin bewog, sich auf die Reise zu machen, den Spuren ihres Vaters, seinem Weg der Flucht und Heimkehr zu folgen. Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen in diversen Archiven, bei zahlreichen Gesprächen mit anderen Exilanten und zuletzt auch in Shanghai selbst sind nun in ihrem Buch zusammengefasst. China war nach 1938 das einzige Land der Welt, das den verfolgten Juden aus Europa ohne größere Anforderungen Zuflucht bot. Rund 4000 Österreicher erreichten mit einem Transit-Visum die Hafenstadt Shanghai, wo sie sich unter schwierigsten Bedingungen eine neue Existenz aufbauten. Trotz des täglichen Überlebenskampfes in einer gänzlich fremden Welt gelang es bald, eigene kulturelle Traditionen weiterzuführen. Unter den Flüchtlingen gab es Lehrer, die sich um die Errichtung von Schulen kümmerten, Journalisten sorgten für Zeitungen und Radioprogramme, Musiker gaben Konzerte, Schauspieler traten auf und es entstanden sogar neue Theaterstücke und Operetten. Bis ein nächster Schicksalsschlag das Leben der Flüchtlinge noch einmal radikal veränderte: 1943 verwies die japanische Besatzungsmacht sie in ein Ghetto. Wer auch das überlebte, konnte nach dem Ende des Weltkrieges darauf hoffen, in die europäische Heimat – in ein zerbombtes, kaltes und hungerndes Wien – zurückzukehren. Elisabeth Buxbaum lotet in diesem Buch die kulturelle und intellektuelle Reichhaltigkeit der Shanghaier Exilzeit aus, sie schildert glaubhaft, was ein Leben im Exil erforderte und den Menschen abverlangte. Nüchtern und stets mithilfe zeitgenössischer Quellen verweist sie schließlich auf die Schwierigkeiten nach der Rückkehr, wo man Vertrauen verlernt hatte und manchmal nur Vereinsamung blieb: “Der Beerdigung meines Vaters wohnten zwei Menschen bei, meine Mutter und ich.”
Edition Steinbauer, Wien, 2008 (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN: 978-3-902494-33-7
22,50 €
Transit Shanghai - Ein Leben im Exil
Elisabeth Buxbaum
Dransit Shanghai – Ein Leben im Exil
“Zwei Reisepässe und ein chinesisches Brettspiel sind alles, was sich aus der Exilzeit meines Stiefvaters erhalten hat”, schreibt Elisabeth Buxbaum in ihrem Vorwort zu Transit Shanghai. Dieser bescheidene Nachlass war es auch, der die Autorin bewog, sich auf die Reise zu machen, den Spuren ihres Vaters, seinem Weg der Flucht und Heimkehr zu folgen. Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen in diversen Archiven, bei zahlreichen Gesprächen mit anderen Exilanten und zuletzt auch in Shanghai selbst sind nun in ihrem Buch zusammengefasst. China war nach 1938 das einzige Land der Welt, das den verfolgten Juden aus Europa ohne größere Anforderungen Zuflucht bot. Rund 4000 Österreicher erreichten mit einem Transit-Visum die Hafenstadt Shanghai, wo sie sich unter schwierigsten Bedingungen eine neue Existenz aufbauten. Trotz des täglichen Überlebenskampfes in einer gänzlich fremden Welt gelang es bald, eigene kulturelle Traditionen weiterzuführen. Unter den Flüchtlingen gab es Lehrer, die sich um die Errichtung von Schulen kümmerten, Journalisten sorgten für Zeitungen und Radioprogramme, Musiker gaben Konzerte, Schauspieler traten auf und es entstanden sogar neue Theaterstücke und Operetten. Bis ein nächster Schicksalsschlag das Leben der Flüchtlinge noch einmal radikal veränderte: 1943 verwies die japanische Besatzungsmacht sie in ein Ghetto. Wer auch das überlebte, konnte nach dem Ende des Weltkrieges darauf hoffen, in die europäische Heimat – in ein zerbombtes, kaltes und hungerndes Wien – zurückzukehren. Elisabeth Buxbaum lotet in diesem Buch die kulturelle und intellektuelle Reichhaltigkeit der Shanghaier Exilzeit aus, sie schildert glaubhaft, was ein Leben im Exil erforderte und den Menschen abverlangte. Nüchtern und stets mithilfe zeitgenössischer Quellen verweist sie schließlich auf die Schwierigkeiten nach der Rückkehr, wo man Vertrauen verlernt hatte und manchmal nur Vereinsamung blieb: “Der Beerdigung meines Vaters wohnten zwei Menschen bei, meine Mutter und ich.”
Edition Steinbauer, Wien, 2008 (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN: 978-3-902494-33-7
22,50 €
Lachen unter Tränen
Doris A. Karner
Lachen unter Tränen. Jüdisches Theater in Ostgalizien und der Bukowina
Jüdisches Theater spiegelt wie kaum eine andere Kunstform die politischen und gesellschaftlichen Zustände einer Zeit wider.Die jüdische Theaterkultur spielte eine zunehmend wichtige Rolle bei der Entwicklung einer neuen jüdischen Identität und erlebte sogar vor dem Hintergrund des wachsenden Antisemitismus unter polnischer (Ostgalizien) und rumänischer (Bukowina) Regierung einen enormen künstlerischen Aufschwung. Neben den ins Jiddische oder Hebräische übersetzte Dramen gab es auch unzählige Operettenaufführungen. Das Buch schildert die Theater und Spielstätten in Lemberg und Czernowitz mit ihren zahlreichen Ensembles und Truppen… Und es zeigt anhand von Pressestimmen die Atmosphäre der Zeit.
Edition Steinbauer, Wien, 2008 (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN-13: 978-3902494061
25,00 €
No Escape - Aspekte des Jüdischen im Theater von Barrie Kosky
Jürgen Bauer
No Escape – Aspekte des Jüdischen im Theater von Barrie Kosky
“Das ist kein Ghetto-Theater!” – diese provokante Aussage zierte das Plakat zur Inszenierung des berühmten jiddischen Stücks “Der Dybbuk” durch den Regisseur Barrie Kosky. Judentum am Theater – das war und ist eine verworrene, zwiespältige aber faszinierende Geschichte. Der Australier Kosky liefert einen unkonventionellen Beitrag hierzu. Das Buch liefert eine Auseinandersetzung mit dem Werk Koskys und dessen Quellen. Es ist der Versuch, einer lebendigen jüdischen Kultur gerade auch am Theater wieder verstärkt Gehör zu schaffen.
Edition Steinbauer, Wien, 2008 (Hg. von der Armin Berg Gesellschaft)
ISBN:978-3-902494-33-7
22,50 €